Vierbeinige Freunde können eine schöne Freizeitbeschäftigung sein, die man als Tierarzt zu seinem Beruf macht. Dabei gibt es aber nicht nur schöne Seiten, wie ihr hier nachlesen könnt.

Die Tierarztpraxis DUOVET der Familie Dourakas in Schweiggers, zwischen Gmünd und Zwettl, besteht seit 50 Jahren. Matthias ist seit 2016 mit dabei. Wir haben ihn einen Tag lang begleitet und über seinen Beruf als Tierarzt, mit Fachbegriff „Veterinärmediziner”, gesprochen.

Der Tag beginnt bereits um sieben Uhr im Büro. Bevor die ersten Patienten kommen, hat Matthias als Leiter der Praxis auch einige Tätigkeiten am Schreibtisch zu erledigen. Aber grundsätzlich gibt es für ihn keine fixen Arbeitszeiten, denn Notfälle können jederzeit auftreten. Auch am Wochenende und in der Nacht ist man als Tierarzt für seine Patienten erreichbar. Im Laufe des Tages kommen viele Hunde, Katzen und kleine Heimtiere wie Kaninchen oder Hamster in die Ordination. Meist sind es Impfungen oder andere kleine Behandlungen, die durchgeführt werden. „Ein solches Haustier kann eine schöne Freizeitbeschäftigung sein, aber jedes Tier verdient Aufmerksamkeit und muss gepflegt werden. Man muss auf jeden Fall auch berücksichtigen, dass Hunde oder Katzen meist mehr als 10 Jahre leben”, so gibt Matthias allen einen kleinen Tipp, die überlegen sich ein Haustier anzuschaffen. Neben diesen Tieren, die als Haustier und Freizeitbeschäftigung gehalten werden, gibt es natürlich auch Landwirte, die ihre Tiere zum Lebensunterhalt benötigen. Matthias kümmert sich hier vor allem um die Behandlung von Rindern und besucht die Tiere dazu auch im Stall.

Der heutige Tag vergeht zum Glück ohne akuten Notfall, aber vor allem Operationen stellen ganz besondere Situationen dar, in denen man Ruhe bewahren muss. Beim Entspannen danach hilft dem Tierarzt natürlich auch die schöne Natur bei uns im Waldviertel.

Tierarzt ist auch dein Traumberuf?

Weil auch sein Vater und Großvater schon in diesem Bereich tätig waren, war für Matthias bereits als Kind klar, dass er Tierarzt werden will. Aber der Beruf hat nicht nur schöne Seiten: „Man streichelt nicht den ganzen Tag Tiere, sondern ist Mediziner und trägt die Verantwortung für die Gesundheit des Tieres”, erklärt er uns.

Somit solltest du – wie bei jedem anderen Berufswunsch auch ganz sicher sein, dass es für dich die richtige Wahl ist.
Meistens absolvierst du nach der Mittelschule eine naturwissenschaftliche Ausbildung in einem Gymnasium und machst dort auch die Matura. Danach geht es für mehrere Semester zum Studium der Veterinärmedizin – zumindest sechs Jahre. Aber auch danach musst du dich regelmäßig weiterbilden, um immer am neuesten Stand zu sein.